CD/LP-Album
Vån Records/Nachtgnosis 2009
http://www.myspace.com/griftegrd
Nach der „Psalm Bok“ EP (2007) und langem Warten quillt jetzt endlich „Solemn, Sacred, Severe“, das erste Vollzeitalbum von GRIFTEGÅRD, durch die Boxen. Mit diesem graben sie den Landsmännern von Candlemass doomtechnisch dermaßen das Wasser ab, dass deren von mir mit 9 von 10 Punkten bewertetes letztes Album (Death Magic Doom) im direkten Hörvergleich dann doch etwas alt aussieht. Nicht, weil es den Songs an epischer Power fehlte, sondern weil GRIFTEGÅRD die bleierne Essenz und die Theatralik ihrer vom Metal/Doom der 80er Jahre beeinflussten Stücke bis zum Extrem ausreizen. Langsamer und zäher haben mich sogar Cathedral zu „Forest…“-Zeiten nicht zerdoomt. Wahnsinn, mit welcher Inbrunst Thomas Eriksson die Texte über die massiv-schwermütigen Riffs legt, die bei aller Langsamkeit stets von ergreifender Melodiösität a la Warning geprägt sind. Die Soli setzen mit fast chirurgischer Präzision tödliche Schnitte in meine Doomseele und lassen sie ausbluten. Bis auf das geniale „Charles Taze Russel“, welches für das Album noch einmal aufgenommen wurde, handelt es sich bei den übrigen 5 Kompositionen um neue Songs. Aus diesen stechen „Noah’s Hands“ und „Drunk With Wormwood“ insofern heraus, als ersterer ein mit Orgelklängen unterlegter Choral ist und zweiter bis etwa zur Hälfte aus gedämpftem Gesang mit Klavieruntermalung besteht. Mit „The Mire“ und „I Refuse These Ashes“ setzt man zwei absolute Höhepunkte auf dem Album, so wie es sich für eine überdurchschnittlich gute Erzählung gehört. GRIFTEGÅRD liefern auf „Solemn, Sacred, Severe“ die Psalme zum letzten Geleit, ihr eigenes darf aber gerne noch eine Weile auf sich warten lassen!
Vån Records/Nachtgnosis 2009
http://www.myspace.com/griftegrd
Nach der „Psalm Bok“ EP (2007) und langem Warten quillt jetzt endlich „Solemn, Sacred, Severe“, das erste Vollzeitalbum von GRIFTEGÅRD, durch die Boxen. Mit diesem graben sie den Landsmännern von Candlemass doomtechnisch dermaßen das Wasser ab, dass deren von mir mit 9 von 10 Punkten bewertetes letztes Album (Death Magic Doom) im direkten Hörvergleich dann doch etwas alt aussieht. Nicht, weil es den Songs an epischer Power fehlte, sondern weil GRIFTEGÅRD die bleierne Essenz und die Theatralik ihrer vom Metal/Doom der 80er Jahre beeinflussten Stücke bis zum Extrem ausreizen. Langsamer und zäher haben mich sogar Cathedral zu „Forest…“-Zeiten nicht zerdoomt. Wahnsinn, mit welcher Inbrunst Thomas Eriksson die Texte über die massiv-schwermütigen Riffs legt, die bei aller Langsamkeit stets von ergreifender Melodiösität a la Warning geprägt sind. Die Soli setzen mit fast chirurgischer Präzision tödliche Schnitte in meine Doomseele und lassen sie ausbluten. Bis auf das geniale „Charles Taze Russel“, welches für das Album noch einmal aufgenommen wurde, handelt es sich bei den übrigen 5 Kompositionen um neue Songs. Aus diesen stechen „Noah’s Hands“ und „Drunk With Wormwood“ insofern heraus, als ersterer ein mit Orgelklängen unterlegter Choral ist und zweiter bis etwa zur Hälfte aus gedämpftem Gesang mit Klavieruntermalung besteht. Mit „The Mire“ und „I Refuse These Ashes“ setzt man zwei absolute Höhepunkte auf dem Album, so wie es sich für eine überdurchschnittlich gute Erzählung gehört. GRIFTEGÅRD liefern auf „Solemn, Sacred, Severe“ die Psalme zum letzten Geleit, ihr eigenes darf aber gerne noch eine Weile auf sich warten lassen!
Bewertung: 10/10